Wirtschaft

Bei der Betrachtung der Wirtschaft liegt der Schwerpunkt meist auf den großen Industrieunternehmen. Das Saale-Holzland ist ländlich geprägt. Somit ist es mir wichtig alle Unternehmungen, bis hin zum kleinsten Einzelunternehmer im Blick zu behalten und wertzuschätzen.

Eine gesunde Wirtschaft mit ihren Unternehmen, Handwerkern, Dienstleistern und land- und forstwirtschaftlichen Betrieben sichert die Lebensgrundlage der Menschen in unserem Landkreis und somit unseren Wohlstand. Nach meinem Verständnis kann Wohlstand nur auf Leistung basieren.

Wirtschaftsförderung und solide Finanzen sind in ihrem Wesen existenziell und untrennbar. Wir brauchen im Landkreis ein qualitatives Wachstum, welches klar zukunftsorientiert ist.

Seit Jahrzehnten propagiert die Politik das Thema des Abbaus von Bürokratie. Das Gegenteil ist der Fall. Der Ballast an Bürokratie und die Überregulierung des Handelns seitens der Behörden ist praxisfremd.
  
Es hemmt die Neugründungen von Unternehmen, steht der freien Entwicklung unserer Land- und Forstwirtschaft entgegen und bremst die Wirtschaft.

Der Abbau von Verwaltungsanweisungen und Rechtsnormen ist zwingend notwendig. Nationale Maßnahmen reichen hier allerdings nicht aus. Hier ist ebenfalls Europa gefordert.

Um langfristig gute Standortbedingungen für Unternehmen, gute Lebensbedingungen für Arbeitnehmer und somit sichere Arbeitsplätze zu erhalten, dürfen wir uns mit der aktuellen Lage der Politik nicht abfinden.

Viele Dinge sind gut gemeint, aber schlecht gemacht. Hier gilt es die Position des Landkreises in den zuständigen Parlamenten zu stärken.

Der Abwanderung junger Leute und ihrer Familien gilt es entgegenzuwirken. Besonderes Augenmerk hat den Gemeinden im ländlichen Raum zu gelten.
  
Die Landflucht muss eingedämmt werden. Dies setzt die Wiederherstellung wichtiger verloren gegangener Strukturen voraus.

Traditionelle Berufszweige stehen vor dem Aus. Viele Branchen sind überaltert und drohen auszusterben. Der Weg in die Selbstständigkeit muss für den jungen Nachwuchs vereinfacht werden, um in Zukunft diese wichtigen Strukturen, wie z. B. Bäcker, Fleischer, Schmiede, zu erhalten.

Für alle wirtschaftlichen Bereiche, die sich neu entwickeln, gilt es qualifizierte, bezahlbare und regional angesiedelte Bildungsangebote zu schaffen. Nur mit einer gesunden, breit aufgestellten und regionalen Wirtschaft sichern wir gute Ausbildungs- und Jobangebote für unsere Kinder.

Eine ständige Neuverschuldung der öffentlichen Hand ist keine Option. Grundlage unseres Wohlstands wird immer unsere eigene Leistungsfähigkeit sein – nicht die Leistungsfähigkeit anderer.

Das heißt keine neuen Verwaltungsgebäude, Dezentralisierung der Verwaltung im Kreisgebiet. Kürzere Anfahrten für die Bürger, Verbesserung der Öffnungszeiten, gerechtere Lastenverteilung in den Behörden, sowie die Förderung und Stärkung kommunaler Eigenbetriebe. Möglichkeiten weiterer Kosteneinsparungen durch die Neugründung weiterer Eigenbetriebe sind zu prüfen.

Es ist mein Vorsatz – gut funktionierende Mechanismen zu stärken – vertrauensvoll und ehrlich mit klugen und fleißigen Menschen zusammenzuarbeiten, und Dinge anzugehen, die sich unbedingt ändern müssen.

Es gilt, den Mut hin zu einer eigenverantwortlichen, selbständigen und bürgernahen Entscheidung als grundsätzlichen Ansatz zu verstehen.

Lasst uns die alten Zöpfe endlich abschneiden, ZUSAMMEN.