Verwirrspiel um Wählerstimmen
Dass sich politische Akteure in ihrem Streben nach Macht zur Entscheidungsfindung in etwaige Hinterzimmer zurückziehen, ist keine Seltenheit.
Einstige politische Kontrahenten, welche in Ihren Standpunkten um das Werben für Wählerstimmen thematisch auf keine Schnittpunkte verweisen konnten, finden jetzt zueinander.
Das ist mittlerweile im politischen Tagesgeschäft ebenfalls keine Unbekannte.
Erinnert sei in diesem Zusammenhang an das Pro und Contra zum Thema Verwaltungsneubau.
Wie stehen die Wähler einer Partei – Links im Spektrum – zu diesem Spiel?
Ein Küsschen in Ehren kann niemand verwehren, den Parteisekretären.
Ist unter diesen Umständen damit zu rechnen, wenn eine „weltoffene“ Lobpreisung für den Favoriten ausgesprochen wird, dass kurz darauf die „Gender-Fahne“ über dem Landratsamt weht?
Konrad Adenauer sagte einst: „Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern?“
Somit agieren die Politiker im Saale-Holzland in guter, alter Tradition.
Jedoch, wie weit lässt sich das farbige Spiel forcieren? Bei einem Kaleidoskop handelt es sich lediglich um kleine, farbige Objekte – bei der Meinungsbildung der Protagonisten um ein Kalkül im Spiel mit den Realitäten der Menschen in unserem Landkreis.
Der „Groschen“ ist gefallen. Mir erschließt sich der Gedanke von Nancy Faeser, ein Demokratiefördergesetz auf den Weg zu bringen. Jedoch Achtung – In Ihrem Statement spricht Nancy Faeser als Politikerin immer von „unserer Demokratie“.
Ist damit wahrhaft „die Demokratie“ gemeint, welche von uns als Menschen – als Souverän – ausgeht?
Ich trage mich mit der Hoffnung, dass Prozesse in Gang kommen, welche im Ergebnis dazu führen, dass – abseits von Parteibuch und Ideologie – zukünftig Entscheidungen zum Wohl der Menschen im Saale-Holzland getroffen werden.